Vier Hände, zwei Orgeln

Welch Glanz heute im gut gefüllten Dom St. Peter und Paul

Der Beifall wollte nicht aufhören. Noch als Mama Nagata und Kensuke Ohira von den Emporen stiegen schwebte der Klang zweier Orgeln durch den Dom, im Publikum. Die Organisten gaben ein zauberhaftes Konzert an zwei Orgeln, das die Hörerinnen in ihren Bann zog.

Ob Nagata im Solo furios Bachs forsches wie erfrischendes Konzert D-Dur nach Vivaldi darbot oder Ohira Schumanns Studien für den Pedalflügel einfühlsam mit viel Empathie interpretierte – jedes Stück ein Hörerlebnis, das vom Publikum mit viel Beifall honoriert wurde.

Zweifellos der Höhepunkt – Mozarts Fantasie f-moll. Vierhändig an der Euleorgel verschmolz das Spiel der beiden Japaner einmal zu einem selten gehörten Sphärengesang, lassen alsdann zwei Themen leidenschaftlich miteinander streiten, um am Ende beim Zuhörer das Innerste zu berühren. Ein zauberhaftes Konzert.

Neben ZeitzerInnen nutzen Gäste aus Thüringen und Leipzig nach dem Konzert die Gelegenheit, mit den beiden Solisten in das Gespräch zu kommen. Die sympatischen Organisten nahmen sich ausgesprochen viel Zeit für ihr Publikum bei guten Glas Wein.

Unser Tipp für demnächst:

10. August 2019, 19:00 Uhr, Dom St. Peter und Paul
„Eine Hommage an die Musik und den Gesang“
Auftaktveranstaltung der Mendl Festspiele

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